"In der fernsten der Fernen" - DOTA singt Kaléko

DOTA - „In der fernsten der Fernen“ - Tour

Dota Kehr ist Berlinerin, textet, singt und macht seit 2003 mit Schlagzeuger Janis Görlich und Gitarrist Jan Rohrbach Musik.
Inzwischen haben sie 16 Alben aufgenommen und unzählige Touren im In- und Ausland gespielt.

Dota trifft den Nerv ihrer Zeit oder gleich mehrere mit ihrer Musik, die hüpft und tanzt, innehält, vom Baggersee-Steg springt, schwimmt und taucht, Bis auf den Grund, was auch der Titel einer ihrer schönsten Songs ist. Sie mixt Folk und Indietronica und lässt hier und da ihre Liebe zur brasilianischen Musik aufblitzen.

Dass Dota die Gedichte Kalékos aufgegriffen und Songs daraus gemacht hat, ist ein Glück. Wie Dota erzählt Kaléko in ihren Texten nicht von Mythen und fernen Sphären, sondern von Menschen, Kaléko spricht von Kassenpatienten und Dota von schwangeren Frauen im Baumarkt. So ist es auch gar nicht verwunderlich, dass es Dota so leicht fiel, diesen verwandten Texten ihre Stimme zu leihen. Dota und ihre Band haben den Gedichten eine zusätzliche Ebene, neue Farben, manchmal auch zum Text in Kontrast gesetzt, gegeben und haben das Kunststück geschafft, dass man, während man die Lieder hört, kein einziges Mal an Lyrik mit musikalischer Begleitung denkt. Dota hat die Texte Mascha Kalékos in unsere Zeit gerettet, noch mehr: sie klingen, als wären sie jetzt geschrieben, in dieser Form.

Es werden Lieder von den beiden Kaléko-Alben und einige eigene Stücke der Band zu hören sein. Akustisch, konzertant, mitreißend!
 

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